Immer wieder berichtete ich davon, wieviel Freude uns der kleine Hund macht, der von seinen Zuchteltern „Pünktchen“ genannt worden ist und den wir „Amira“ rufen. Doch inzwischen fühle ich mich in der Pflicht, etwas gerade rücken zu müssen, denn wir durchleben nun schon seit Monaten eine weniger schöne Phase. Bis jetzt ist innerhalb meiner Blogs der Eindruck vermittelt worden, dass wir einen „ganz tollen Hund“ haben, der lustig ist und seine Leute an der Nase herum führt. Auch unsere Züchterin ließ diese Worte bei einer unserer letzten Begegnungen verlauten: „Was wollt ihr denn“, sagte sie, „Körung zwar nicht bestanden – ihr habt doch aber trotzdem einen ganz tollen Hund!“
Ja, unsere Amira ist wundervoll und wir lieben sie. Im letzten größeren Zustandsbericht zur Lage unserer Hündin ließ ich allerdings bereits vorsichtig durchblicken, dass nicht alles ganz rund läuft bei ihr. Wozu stellt man denn ansonsten seinen Hund auf ein Wackelbrett?
Das Thema hat es in sich, deshalb fällt es mir gerade nicht leicht, einen Anfang zu finden. Mir schien es genau deshalb bisher angeraten, mich der Rasse der Kromfohrländer innerhalb meiner Texte, auch mit Humor zu nähern. Amira ist unser erster und bisher einziger Hund. Wir verfügen von daher nicht über eine allgemeinere „Hundeerfahrung“ wie andere sie vielleicht haben. Bei der Beurteilung von Sachverhalten blieben mein Mann und ich also anfangs auch vorsichtiger, denn wir mussten uns über die verschiedensten Kanäle erst umfangreicher informieren. Humor ist ja ähnlich wie Sarkasmus in der Lage, Distanz zu schaffen! Eine Distanz, die es braucht, um unschöne Emotionen in Schach zu halten oder erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Allgemein betrachtet – so ergab meine Recherche – ist festzustellen, dass immer mehr Hunde in ihren vergleichsweise kurzen Leben, leider mit Gelenk- und Bewegungsproblemen konfrontiert werden, die dann infolgedessen, zu schmerzhaften Prozessen wie beispielsweise Arthrose führen. Innerhalb von Gesprächen mit den unterschiedlichsten Menschen, denen jedoch allen eines gemein ist, nämlich zu den Hundefreunden zu gehören, ergab es sich, dass immer irgendwann dieses Thema angesprochen wurde – was dann in Betroffenheit mündete.
Doch ganz offensichtlich – so scheint es jedenfalls, wird es trotzdem noch von zu vielen Hundebesitzern und auch von den Zuchtstätten und Zwingern einfach so hingenommen, dass dem so ist! Die Zahl derer, die sich damit nicht abfinden wollen und ihr Tier sogar operieren lassen, ist trotzdem angewachsen. Tragisch zu nennen dabei ist, dass sich diese Problemtiere solch einer strapaziösen „Reparatur“ überhaupt unterziehen müssen, weil es für sie nicht möglich ist, in Normalität zu altern. Zipperlein haben zu dürfen, gehört zum Altern dazu – nicht jedoch hierbei extremste Schmerzen ertragen zu müssen! Solche Tiere sterben einen frühen Gnadentod, weil ihnen diese fiesen Schmerzen dadurch erspart werden sollen oder sie landen im Tierheim, wo sich dann andere darum kümmern müssen.
Tragisch ist auch, dass die Patienten immer jünger werden.

Soweit es keine Probleme gibt ist alles gut. Dann sind Halter und Vereine, Hundefreunde und Züchter einer Meinung. Dann sind alle stolz auf ihre Tiere und tun dies kund, indem sie allerlei Fotos von ihren Lieblingen in den sozialen Medien teilen, wofür dann (in trauter Gegenseitigkeit) ♥Herzchen, Kleeblättchen und Smileys 😛 😉 😀 und immer wieder gern, auch „klatschende Hände“ verschickt werden. Gibt es Anzeichen für die ersten Sorgen, werden diese ehemals Glücklichen ganz still, denn sie spüren sehr schnell, dass niemand Genaueres vom Leid ihrer Lieblinge erfahren möchte! Der nach Antworten Suchende, der immer wieder nachfragt, erhält von den meist selbsternannten Experten anfangs noch der guten Ratschläge viele, darunter auch eher lieblose, die sich leider nicht als zielführend erweisen, weil sie lediglich als eine Form der Ablenkung (vom eigentlichen Problem) angesehen werden müssen. Auch uns ist vermittelt worden, dass Amiras so früh schon erkrankte Knie, allein unser Problem sind. Und deshalb erhalte ich für diesen Text, wenn überhaupt, sicherlich nur ein lachendes Kackhäufchen …
Dafür schon mal im Voraus, vielen Dank!
Irgendwann jedoch gelangt der betroffene Hundefreund an seine Grenzen. Die Meinungen, Sprüche, Kackhäufchen und gutgemeinten falschen Ratschläge der anderen, werden ihm dann auch total egal, dann nämlich, wenn er/sie erkannt hat, dass es sich um einen Defekt handelt, der hätte vermieden werden können!
Merke: Man wird immer nur durch das Leben direkt zum Experten, nie anders herum.
Zuchtvereine verschicken jährlich ihre Fragebögen zur Hundegesundheit, doch die Halter, die zum Beispiel einen Hund haben, der, obwohl noch jung an Jahren, bereits krankhafte Auffälligkeiten zeigt, die nicht nur den Gang zum Tierarzt notwendig werden lassen, sondern sich ausweiten zu größeren und damit kostenintensiveren Maßnahmen, werden dann trotzdem allein gelassen. Vielleicht sähe das anders aus, wenn von sämtlichen, jährlich versendeten Formularen zur Gesundheitsumfrage, statt der zu wenigen, sehr viel mehr von den neuen Besitzern ordentlich ausgefüllt, zurück geschickt würden! Dann würde wahrscheinlich so manches Krankheitsbild, aufgrund seiner Häufigkeit nicht mehr nur als reine „Bagatelle“ abgewiesen werden können, sondern müsste von den Zuchtwarten der Hundezuchtvereine als Qualitätsstandard, der nicht erfüllt worden ist – anerkannt und somit als mangelhaft eingestuft werden.
Patellaluxation, das heißt, die Kniescheibe springt immer wieder aus ihrer Position heraus beziehungsweise bleibt wie bei unserem Hund, medial innenliegend nicht da, wo sie eigentlich hingehört. Leider bleibt PL relativ unbemerkt und verursacht erst im Alter entsprechende Symptome, dann, wenn es bereits lange zu spät ist. Der betroffene Hund streckt anfangs sein Bein immer mal weit nach hinten und rückt auf diese Weise die Kniescheibe allein wieder zurecht. Auch das abrupte Hüpfen auf drei Beinen muss ernst genommen werden, weil das ein erster Hinweis ist. Wie andere Gelenkerkrankungen auch, gehört die Luxation der Patella zu den sich häufenden Erkrankungen der Bewegungsapparate unserer Haustiere inzwischen leider dazu.
Die Bedienungsanleitung unserer Hunde wird – um der leidigen PL entgegen zu wirken, nun mehr und mehr dahingehend optimiert, dass die Tiere nicht mehr tun dürfen, was sie am liebsten tun würden: Springen, Bällchenjagen und Hopsen. Auch die freudigen Begrüßungen beim Heimkommen müssen unterbunden werden, so die Züchter und die Zuchtwarte der Hundezuchtvereine. Absicht meines Erfahrungsberichts zur Körpergesundheit – speziell der beiden Knie unserer Hündin – ist es darum auch, Aufmerksamkeit auf konkret dieses Dilemma zu lenken, damit die Verantwortlichen – unserer Meinung nach – nicht immer nur nach Ausreden suchen, die dem Temperament unserer Hunde so gar nicht entsprechen wollen.
Zuerst einmal: Die Patellaluxation erkennt der Laie oft nicht! Folglich fällt das Problem meistens unter den Tisch.
Natürlich ist es ein großer Schritt, dass die genetisch bedingten, typischen und früher tödlich verlaufenden Krankheiten unserer Hunde, zunehmend eingedämmt oder sogar ganz ausgemerzt werden konnten. Wer zur Vorsorge geht, ist also auf der sicheren Seite. Für den Hundehalter ist es Pflicht dies einmal im Jahr, schon wegen der Impfungen (Beispiel Tollwut) die notwendig sind, zu tun. Auch das Patella-Problem unserer Hündin ist von unserer Tierärztin bei einer ersten Untersuchung und nach Schilderung der o. g. Symptome, frühzeitig erkannt worden. Das ist allerdings laut Aussage der Zuchtwartin des Vereins der PRO-Kromfohrländer – jedoch eine Ausnahme!
Dass in den Statistiken bevorzugt jene Hunde auftauchen, die relativ gut durchs Leben kommen, die anderen aber nicht, hat vielleicht damit zu tun, dass sich einer der offen mit den Mängeln umgeht, natürlich damit keine Freunde macht.
Deshalb entledigen sich die Halter der Problemhunde wahrscheinlich ihrer Verantwortung und wollen nicht offen darüber kommunizieren, was ihren Vierbeinern fehlt beziehungsweise was diesen konkret zu schaffen macht, aus Loyalität. Den Züchtern gegenüber. Hier wäre es an den Vereinen, die Offenheit direkter noch (und also positiv besetzt!) zu fördern und mit den Haltern weniger von oben herab zu kommunizieren. Schöner ist es natürlich, wenn in den sozialen Medien und auf Webseiten oder privaten Foren die drolligen und in Szene gesetzten, dunklen und saftigen Riesennasen unserer lustigen Hunde, immer wieder für gute Laune sorgen – dies, dann natürlich ohne den Zusatz – sorry liebe Leute, aber die Knie unseres Hundes sind leider defekt, deshalb muss unser Kromi künftig im Rollstuhl gefahren werden!

Kromfohrländer, egal aus welchem Verein, sind Hunde wie alle anderen auch. Es erscheint mir genau deshalb auch angeraten, mit dem Trugschluss – es handele sich um außergewöhnliche und „ganz tolle Hunde“ – endlich aufzuräumen. Nein, das sind sie nicht und ja, das sind sie natürlich – wie alle Hunde es sind! Die Erbkrankheiten beispielsweise, welchen mit gentechnischen Untersuchungen und intelligenter Verpaarung gut entgegengewirkt werden kann, sind auch bei den Kromfohrländern auf dem Rückzug. Der Test ist einfach und die Kosten dafür sind überschaubar. Deshalb sträubt sich dagegen auch kaum jemand!
Nun wäre es erforderlich im Interesse unserer Tiere, endlich auch daran zu arbeiten, ihnen zu gesunden Knochen, Bändern und Gelenken zu verhelfen. Im Gegensatz zum Gentest, an dem nicht gezweifelt werden kann, ist die Knochengesundheit Auslegungssache. Einer, der einen Hund vor allem darum erwarb, um mit diesem zum Züchter zu avancieren, der hat ein Problem diesen, seinen „Plan-A“, scheitern zu sehen, wenn die Gelenke zu schwach ausgebildet oder anderweitig falsch entwickelt sind. „Plan-B“, um dennoch (mit Kompromissen und „Auflagen“ behaftet) Welpen zu produzieren ist – so erläuterten uns beide Vereine mit denen wir bis dato in Kontakt standen – angeblich, seit Zuchttiere auch mit nur geringfügigen Patella-Problemen nicht mehr verpaart würden, total ausgeschlossen. Und dennoch, wir machten andere Erfahrungen. Leider!
Begehrt ist gut und schön – aber gesund wäre besser!
Die Vereine setzen auf unterschiedliche Strategien. Wir haben unsere ersten Erfahrungen beim RZV gemacht, dies aber ohne Mitglied zu sein. Unsere Hündin ist ein zu 100 Prozent reiner, also „echter“ Kromfohrländer. Wir gelangten mit unseren Züchtern zum Verein der PRO-Kromfohrländer als Amira gekört werden sollte, um zumindest einmal in ihrem Leben, für Nachwuchs zu sorgen. Wir entschlossen uns dazu, weil es der allgemeinen Gesundheit dienlich ist aber auch des Genpools wegen, der bei den Kromis sehr dünn aufgestellt ist. Bei den Pro’s wird eingekreuzt und zwar mit Hunden einer anderen Rasse, die anhand gewisser Parameter gut zum Kromfohrländer passt. So frischen die Danskis den Genpool auf und es kommen „halbe“ Kromis dabei heraus. Verpaart mit anderen „Halben“ oder Reinrassigen, ergeben sich ungezählte Möglichkeiten.
Es gibt auch einen Verein (VRK), der ähnlich an die Zucht herangeht; auch dort werden gezielt Hunde gesucht, die jedoch rein zufällig wie Kromis aussehen, um ebenfalls eingekreuzt zu werden. Alle Vereine haben das Problem, nämlich immer wieder aus vergleichsweise eher wenigen Genen bestehende, gesunde Hunde produzieren zu wollen. Frau Ilse Schleifenbaum, zu damaliger Zeit wohnhaft nahe bei Siegen, in der Gemarkung „Krom Fohr“ (daher der Name) die als die „Mutter“ aller Kromis bekannt geworden ist, „erfand“ die Rasse im Grunde genommen rein zufällig. Als sich nämlich der ihr einst zugelaufene Hund „Peter“ mit „Fiffie“, der Foxterrierhündin der Nachbarin, verbandelte. Die kleinen Hunde, die dabei herauskamen, sahen alle ähnlich aus und waren leicht zu vermitteln. Mit ihnen begann die Zucht der KROMFOHRLÄNDER unter der Regie Ilse Schleifenbaums.
Wer oder was Peter war – darüber gehen die Meinungen auseinander. An einer Stelle las ich, er war ein „Griffon Fauve de Bretagne“ und bei Wikipedia, dass es sich wahrscheinlich um einen „Griffon Vendéen“ gehandelt habe – an anderer Stelle heißt es „bretonischer Griffon“ und ob der reinrassig war oder ein Mischlingsrüde, ist ebenfalls nicht klar. Peter hatte aber anscheinend längere Beine, ihnen scheint die Springfreude unserer Hunde geschuldet! Anders als bei den in Mode gekommenen Hybridvarianten, den sogenannten „Designerhunden“ (Beispiel Labradoodle), wo jedes Mal zwei neue Elterntiere der jeweiligen Rasse (Labrador und Pudel) miteinander verpaart und also deren Wesensmerkmale und gesundheitliche Konditionen kombiniert werden, versuchte man dies bei den Kromis (bisher) nicht.
Kromfohrländer wurden erst 1955 amtlich als eigene Hunderasse anerkannt.
Wobei Frau Schleifenbaum alle Register zu nutzen wusste, um ihre Interessen auch durchzusetzen. Die heutigen Erb*Innen tun es ihr nach. Mit Durchsetzungswille und viel Ehrgeiz bemühen sie sich, die Rasse der Kromfohrländer gesunden zu lassen bzw. sie am Leben zu erhalten. Mir scheint, dass aber durch zu viel Ehrgeiz manch eines Vereins, der glaubt besser als alle anderen zu sein und aus dem Wunsche heraus, rechtbehalten zu müssen, womöglich am Ziel vorbei geschossen wird.
Täten sie sich alle zusammen, wäre das wohl die beste Lösung!
Als ich damit begann über unseren Hund zu schreiben, tat ich dies aus dem einen Grund, nämlich überglücklich zu sein. Seit ihrem ersten Tage bei uns sind nun bereits mehr als 4 Jahre vergangen und unser Pünktchen – inzwischen erwachsen geworden – ist nicht mehr so dünn wie früher und auch deutlich ruhiger. Wenn ich Amira jetzt in die Werkstatt mitnehme, benimmt sie sich dort ausgesprochen gut, das war anfangs nicht so zu erwarten gewesen! Des kleinen Hundes Unmut, der regelmäßig besonders dann zum Ausdruck kam, wenn Frauchen sich anstatt um Hundi zu kümmern, mit ihren eigenen Angelegenheiten befasste, ließ manches Mal zu wünschen übrig.
Jetzt gibt der kleine Hund lediglich dann eine laute Reaktion von sich, wenn der Rotgetigerte draußen vor der Türe umherstreicht. Die beiden kennen sich, können sich aber nicht riechen … der kunstinteressierte Kater schaut ab und zu mal bei mir rein, was nicht unbemerkt bleibt, denn der dicke Kerl hinterlässt jedes Mal seine Düfte und Kromis haben sehr feine, empfindsame Nasen. Das ist der Grund, weshalb sie im kleinen Gesicht auch so groß und überdeutlich herausstechen. Große Nase guter Riecher!

Zwischendurch beschrieb ich immer mal wieder, wie reich sich unser neues Leben mit Hund gestaltete. Bei allen frischen Hundehaltern wird es ähnlich sein! Es ist überwältigend mitzuerleben, wieviel Zuneigung man als Mensch, mitunter für wie wenig von seinem geliebten Vierbeiner zurück erhält, wenn das gegenseitige Vertrauen wächst. Bis der Hund seinen Platz im Rudel jedoch anerkennt, ist Erziehungsarbeit unumgänglich, das muss man wissen. Auch solche Sorten die kleiner sind und als niedlich gelten, benötigen diese und sollten unbedingt zur Hundeschule gehen dürfen, damit sie anhand der Reaktionen der anderen Hunde lernen, wer sie eigentlich sind! Gemeint sind hier weniger die Raufereien, an die jeder sofort denkt, als vielmehr die leisen Ansagen, die sich Hunde gegenseitig und gleich nach einem Vorfall machen. Da kann es passieren, dass ein ganz großer Kerl von einer Kleineren, wie der unseren, zur Rede gestellt wird – der Große merkt sich das für sein späteres Leben genauso wie die Kleine – die künftig souverän durchs Leben geht.
An diese ausgesprochen wichtige Lektion, die wir von den Hunden erteilt bekamen, denken wir momentan sehr viel … denn wir ließen es zu, uns zu viele falsche ‚gute‘ Ratschläge angehört zu haben, ohne eine entsprechend ‚angepisste‘ und vor allem sofortige Abwehrreaktion gezeigt zu haben! … weshalb wir uns im Nachhinein, jetzt, da wir nicht mehr umhin kommen, Kritik zu äußern – auch grobe „Unhöflichkeit“ vorwerfen lassen müssen, die wir natürlich von uns weisen! Oft ist es im Leben so, dass jener, der einem anderen einen schlechten Tonfall attestiert, derjenige ist, der am allerbesten weiß, wie das geht! Trotzdem glaubten wir immer an das Gute und werden es auch künftig so halten.
Das erste Lebensdrittel ist eigentlich das schönste für den Hund und seine Halter.
Es verläuft meist ohne größere Sorgen. Es ist aber auch das wichtigste für Hundchens Werdegang – genau wie beim Menschen. Und wie beim Menschen auch, zeigen sich am Ende dieser Phase die ersten Mängel! Bei Amira machten sich diese sogar früher schon bemerkbar, nämlich während ihrer ersten Läufigkeit mit etwa 10 Monaten. Ich halte es nach allem, was wir nach den neusten Erkenntnissen jetzt noch vor uns haben für geboten, darüber zu informieren, auch, wenn es manch einem nicht gefallen wird.
Leider – so kristallisierte sich in den folgenden Jahren mehr und mehr heraus, ist die vom Hersteller „Zuckersandblechdose“ – (Name von der Redaktion leicht verändert) versprochene und vorab durch Werk eingestellte Leichtgängigkeit der Hinterachse unseres Hundchens, nie im ausreichenden Maße gewährleistet worden! Zu viel Spiel in Verbindung mit falscher Verdrahtung führte dazu, dass unser Hund nun bereits auf bestem Wege ist, eine Arthrose zu entwickeln, die seine Beweglichkeit später erheblich einschränken würde. Damit Amiras Lebensqualität erhalten bleibt, muss dieser Mangel jetzt durch einen Fachmann aufwendig nachjustiert werden. Auch, wenn wir alles dafür taten, den Krankheitsverlauf so günstig wie möglich zu beeinflussen, kommen wir nun nicht mehr da drumherum:
Unseren geliebten Vierbeiner operieren zu lassen.

Man macht auch als Halter eines der wenigen und darum begehrten Kromfohrländer nichts falsch, wenn man sich als Abnehmer und Käufer eines solchen, irgendwann selbstbewusst positioniert. Dann nämlich, wenn man eigentlich den Mund zu halten hat, weil es unbequem wird und man froh sein sollte, überhaupt einen abbekommen zu haben! Durch Zutun des Menschen im Sinne stetiger Optimierung der „Sache Hund“ (auch in finanzieller Hinsicht) und unter Vernachlässigung des Wissens (betreffend Bewegung, Sport und Spiel), dass unsere Tiere in sich tragen ist – so wie in unserem speziellen Fall – Tierleid vorprogrammiert, worüber man sich – ob es nun gefällt oder nicht – in jedem Falle austauschen sollte.
Am besten vereinsübergreifend!
Ich berichte natürlich nur über eigene Erfahrungen. Werde aber auch Gehörtes, das an mich über Dritte, die nicht genannt werden wollen, herangetragen wurde, als „dunkles Rauschen“ in diesen Bericht mit einfließen lassen. Und daher lautet die wichtigste Botschaft an alle künftigen Käufer, sich beim Erwerb eines jungen Welpen stets darüber im Klaren zu sein, dass man mit seinem Tier nicht nur Glück haben kann, sondern damit rechnen sollte, eventuell zu denen zu gehören, die einen Problemfall – einen sogenannten ‚Montagshund‘ – abbekommen werden. Auch Amira ist in ihrem Wurf nicht die einzige mit Problemen.
Für einen attestierten „Rassehund“ muss in der Regel deutlich mehr als für einen Welpen aus einem Zufallswurf hingeblättert werden. „Rassehund“ bedeutet aber nicht gleich mehr an Qualität, bloß, weil die Anschaffungskosten höher ausfielen. Hat man Pech, dann kann der Unterhalt die Porto-Kasse zusätzlich zum Sprengen bringen! So geschehen in unserem Fall. Man sollte also immer in der Lage sein, sich gut um seinen armen Hund zu kümmern, selbst, wenn es ihm nicht gut geht. Nach unseren bisherigen Erfahrungen (auch andere Kromis und ihre Krankheitsbilder betreffend) sind ca. 5.000 €uro angeraten, die man sozusagen zur Absicherung als „Polster“ in Petto hat, welches dann, sollte es leider notwendig werden, im ersten Lebensdrittel zur Verfügung steht. Braucht man es nicht, weil man zu den Glückspilzen zählt, die einen gesunden Vierbeiner abbekommen haben, dann bietet es sich doch förmlich an, vielleicht einen schönen Extra-Urlaub mit seinem Hund in einem dieser neuen „Hundehotels“ mit hundefreundlicher Beköstigung, zu verbringen.

Leider – und auch deshalb melde ich mich hier zu Wort – werden die Problemfälle, welche für ihre Halter nur Mehraufwand bedeuten und Tierarztkosten produzieren, vermehrt in die Tierheime, die deshalb inzwischen an ihre Grenzen gelangen, weil es immer mehr Tiere werden, die sich in Not befinden und Hilfe beanspruchen – dorthin dann abgeschoben! Sobald Menschen einer Sache überdrüssig werden (und Hunde sind rechtlich gesehen „Sachen“), entledigen sie sich dieser, um Kosten zu sparen. Ich möchte jetzt aber darauf – inwiefern sich ein jeder vor dem Erwerb eines LEBEWESENS darüber im Klaren sein sollte, was dies für das weitere Leben als „Halter“ bedeutet – nicht weiter eingehen. Mein Text richtet sich an jene, die sich dafür entschieden haben. Und ich möchte an alle Hunde- Katzen- und andere Züchter appellieren, sich die künftigen Besitzer sehr genau anzusehen.
Beim Umgang mit lebendigen Wesen braucht es mehr dennje eine fundierte Bildung und soziale Einstellung, frei von effizientem Denken und Handeln.
Die Patellaluxation, die, wie es heißt, eigentlich nur eher kleinere Hunderassen betrifft, tritt auch bei den höherbeinigen Kromis häufiger auf. Nicht alle eines Wurfes haben jedoch dasselbe Problem und nicht alle haben es gleich schlimm. Ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und Befindlichkeiten, die muss jeder Halter erst herausfinden.
Und auch wir wurden mit den Jahren in unserer Sache zu regelrechten Detektiven. Wir machten uns kundig und zwar nicht nur im Internet, sondern wir fragten echte Experten! Jetzt wollten wir es genau wissen, nämlich wie es denn dazu kommt, dass es bei sämtlichen Hunderassen und auch den Mischlingen, die ja eigentlich bisher als vergleichsweise gesünder galten, immer mehr kranke Gelenke, sprich Wirbelsäule, Hüfte, Ellenbogen, Schulter und Knie, zu beklagen gibt? Im Gespräch mit beiden Vereinen (den Zuchtwarten des RZV und der PRO-Kromfohrländer) wurde uns mitgeteilt, es könne natürlich (und sehr wahrscheinlich) vererbt worden sein. Es könne aber auch speziell mit energiereicher Ernährung in der Wachstumsphase, die dann durch zu viel Energiezufuhr zu schnell verläuft, zusammen hängen, wodurch die jungen Hunde schlechte Voraussetzungen fürs spätere Leben, faktisch von Kindheit an mitbekämen.

Während für den RZV „Wachstumsphase“ gleichbedeutend mit der Ernährung der Welpen durch Züchterhand ist, brachten die PRO-Kromfohrländer zum Ausdruck, dass „Wachstumsphase“ bei ihnen etwas anderes heißt; nämlich jene Phase des „Rest-Wachstums“, welche – unter Umständen den Junghunden (aufgrund falscher Fütterung) durch ihre meist noch unerfahrenen Halter – zuteilwürde. Wie auch immer, zu schnelles „Hochschießen“ ist ungesund, langsameres Gedeihen und Reifen, ist besser. Unsere Hündin bekommt ab und zu Boulettchen, in Liebe selbst hergestellte kleine Leckerbissen und dazu manchmal ein Stück vom harten Brötchen – aber, so erfuhren wir auch hier, Brot geht gar nicht! Denn der Hund braucht keine Mehlspeisen sondern Proteine! Natürlich! Die bekommt Amira reichlich, da nimmt es ihr persönlicher Koch sehr genau.
Aber das Stück Brötchen ist das Höchste für den kleinen Hund. Genau wie ein gekochtes Ei!
Denn Liebe geht auch bei Hunden durch den Magen. So befremdlich, wie die einen das Stückchen gebackene Mehlspeise finden, so befremdlich finde ich Leckerlis in Massen, welche die Hunde bei Laune halten sollen und ohne die gar nichts zu gehen scheint. Andauernd bekommen sie eins, weil (meistens von Seiten des Frauchens) an die echte und wahre Liebe ihres Vierbeiners nicht geglaubt wird. Vertrauen ist gut aber ständige Kontrolle ist besser, sagen sie und diese geschieht mit Leckerligaben! Auch das ist dem, was Menschen mit Menschen (Beispiel Manipulation in der Familie) anstellen, nicht unähnlich.
Gerade der PRO-Kromfohrländer-Verein, indem auch wir Mitglied sind, spielt für unser Empfinden zu gern auf vermeintliche Inkompetenz an, die die frischen Hundehalter an den Tag legen würden! Auch auf unsere Frage reagierten sowohl der Verein als auch der kritisierte „Hersteller“ unserer Sache Hund, die sich anscheinend beide in die Ecke gedrängt fühlten – wenig kooperativ! Immer wieder wird im Chat (und wahrscheinlich in unsere Richtung) darauf verwiesen, wie wichtig Kalkpräparate und Muschelschalenpulver sind! Aber aufgepasst, manche Mittelchen riechen sehr chemisch, das sind künstlich aufbereitete Präparate. Unser Hund verweigerte diese und bemerkte es immer, wenn wir sie (pulverisiert) unters Futter mischten. Zermahlene Eierschalen und Schneckenhäuser waren unsere Alternative. Und auch die Vitamine, die zugeführt werden oder nicht zugeführt werden, spielen, neben zu wenig Bewegung … oder zu viel Bewegung! … je nachdem – eine große Rolle! Möglichst natürlich, in dem Sinne – ohne Künstlichkeit auszukommen – das darf eigentlich kaum noch sein. Künstliches wird, so muss festgestellt werden, innerhalb der Chatgemeinschaft eindeutig favorisiert, wenn es darum geht, allem Möglichen (und Unerwünschtem) vorzubeugen. Ich aber möchte dagegenhalten: Es gibt doch aber heute der Möglichkeiten viele, sich zu informieren! Lesen bildet!
Folglich stellt sich mir auch sogleich die Frage: Wie nur konnten Hunde überhaupt überleben (und alt werden!) als es das alles noch nicht gab? Mit den Discountern, Futterhäusern, Fressnäpfen und Internet-Onlineangeboten in Hülle und Fülle, konnte sich eine regelrechte FUTTER-Industrie mit entsprechendem Hype rund ums Haustier aufbauen, die sich nun natürlich auch entsprechend wichtig nimmt – warum? Um Umsatz zu machen! Trotzdem leben unsere Hunde (und andere Viecher) dadurch nicht automatisch gesünder!
Ich erinnere mich gut daran, dass für den Hund im Haus – früher (üblicherweise) noch mitgekocht wurde! Hundi bekam seine Portion natürlich ohne viel Salz aber gern mit ordentlich Butter – weil es damals noch kein Fertigfutter in Dosen gab … oder verpönt war, es zu kaufen. Mir stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob sich „Wachstumsprobleme“ nicht schon von vornherein ergeben, weil sich zahlenmäßig zu viele Welpen die Nährstoffe im mütterlichen Bauch teilen müssen, bereits zu einer Zeit, bevor sie überhaupt auf der Welt sind. Ja, man wundert sich, aber das passiert, wenn auch noch der behäbigsten aller verfügbaren Eizellen der Hündin, mit einem einfachen Trick (kopfrum) dazu verholfen wird, um selbst noch das allerletzte und langsamste Spermium abzugreifen. Keine Sorge. Der Mangel wird dann durch Zufüttern von bequemer Zusatznahrung während der ersten Wochen und gleich nach der Geburt, aber bestens wieder ausgeglichen! So scheint es jedenfalls.
Denn die vielen Welpchen gelangen schnell auf das gewünschte Gewicht. Soweit so gut.
Was sicherlich als Lösung gedacht war für den Fall der Fälle, wenn es denn zufällig dazu kommt, dass zu viele Hundchen eines Wurfes auf die Welt wollen und die Zitzen der Mama nicht für alle Kinderchen reichen, erheben aber manche Erzeuger leider zum Prinzip, dann nämlich, wenn sie daran denken, mit jedem einzelnen Welpen „gutes Geld“ zu verdienen. Jeder schwächelnde Hund, der durch solch „gut gemeinte“ Aktivitäten in negativer Hinsicht bereits vorprogrammiert wurde, ist aber einer zu viel. Es kann passieren, dass auch dieser seine verminderte Leistungsfähigkeit womöglich weiter reicht – an die nächste Generation.
Muttermilch ist das Beste – nicht nur für Menschenkinder! Zufüttern hilft der Hündin dabei, weniger süße Milch für längere Zeit bereithalten zu müssen. Das Säugen bedeutet Stress und geht darüber hinaus, auch zu Lasten der Gesundheit der Mutter, wenn sie die Milchbar ständig offen und damit verfügbar zu halten hat für allzu viele – das besonders, je älter die Welpen werden. Mir scheint die Praxis der Zufütterei von daher auch ein willkommenes Mittel zu sein, seine Hündin länger leistungsbereit und damit einsatzfähig – im Sinne der Zucht, zu halten. Schaut man in das Sterberegister fällt auf, dass Hündinnen, die der Zucht dienten, deutlich früher (mit etwa 12 Jahren) starben als die Rüden, die ihre 14/15 Jahre Lebenszeit zur Verfügung gehabt hatten. Diese Tatsache verdeutlicht, wieviel ihrer Lebenskraft die Hündinnen in die Kinderproduktion (im Schnitt 3-4 Würfe mit normaler Weise 5-6 Welpen) steckten! Heute fällt auf, dass es immer mehr Würfe zu verzeichnen gibt mit 10/11/12 oder sogar mehr Welpen. Für die Hündin wären weniger Embryos, die auf natürliche Art und Weise ausgebildet und herangewachsen sind, jedenfalls gesünder.
Oder anders gesagt und weniger auf wirtschaftliches Wachstum ausgerichtet: Qualität statt Quantität! Um das Absurdum jetzt gleich noch ein bisschen mehr auf die Spitze zu treiben, möchte ich die Frage aufwerfen, ob es irgendwann in der Zukunft sogar (weniger wertvolle?) extra „Leih-Mütter-Hündinnen“ für die zehrende „KinderArbeit“, sprich – Entwicklung, Geburt und Aufzucht – geben wird? Warum soll, was bei uns Menschen funktioniert, nicht auch bei Hunden als gängiges Prozedere zum Einsatz gelangen, um Ressourcen zu schonen?
Ich muss zugeben, dass mich all das, was ich bei der Recherche zu diesem Text an Hinweisen und Berichten zu hören und lesen bekam, doch recht nachdenklich zurück ließ und mich seitdem ziemlich beschäftigt, denn ich fand es ja eigentlich ausgesprochen sympathisch, wie führsorglich und liebevoll (wie ich annahm) die schwächeren Hundekinder (auch aus Amiras Wurfkiste), aufgepäppelt wurden, so dass jedes von ihnen eine Chance bekam, groß zu werden. Und auch über die Praxis, wie man zu mehr Welpen gelangt, das will ich gern zugeben, amüsierte ich mich zur damaligen Zeit, wo ich es miterlebte, nur. Dadurch, dass ich selbst beinahe eine „Hundemama“ geworden wäre, sah ich wesentlich mehr als andere, ’normale‘ Hundekäufer, die einen Welpen erwerben und mitnehmen, dann aber von dessen „Familie“, nichts mehr wissen wollen.

Im Nachhinein bin ich trotz herber Enttäuschung jedoch dankbar dafür, so vieles zu Paarung, Geburt und Zucht, haben miterleben zu dürfen. Wissen, dass den Verantwortlichen für Amiras kranke Knie, natürlich jetzt womöglich auf die Füße fällt. Man möchte seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen und tut das auch, aber nicht vergessen werden darf, dass die künftigen Halter in jedem Fall zuerst einmal einen riesigen Vertrauensvorschuss ableisten! Das ist eine Tatsache, aber die wird eigentlich nie lobend erwähnt. Die Abnehmer der Welpchen können die Unterschiede von natürlicher oder künstlicher Ernährung nicht sehen. Deshalb ist auch die Rede davon, sich vorab gründlich zu „informieren“ und einen „guten“ Züchter zu suchen, ziemliches Geschwätz. „Gut“ meint es schließlich jeder. Doch auch gut gemeint kann voll daneben gehen! Die Vorstellungen davon, was „gut“ ist oder nicht, die sind unterschiedlich. Als Anwärter für das Lebewesen (und nicht die Sache) HUND muss man sich darauf verlassen dürfen, einen gesunden Welpen vom Produzenten zu erhalten … ob kleiner, größer, dicker oder dünner – egal – Hauptsache gesund!
Die Rede ist hier nicht von Krankheiten wie Krebs oder anderen, die sich womöglich einstellen, ohne, dass sie sonderlich zu beeinflussen wären, denn Leben ist immer lebensgefährlich! Auch Unfälle sind nicht gemeint, die passieren eben. Ich denke vor allem an die Stabilität des „Gebäudes“ unserer Hunde, meine damit also auch die Beine, auf denen sie durchs Leben gehen. Wenn sie das nicht mehr können, weil sie alt sind – okay. Aber unser Hund, um beim Beispiel zu bleiben, ist definitiv zu jung, um jetzt schon alt zu sein!
Zurück zu den Anfängen: Als das Glück in Form des kleinen Kromis zu uns kam, freuten wir uns riesig.

Wir waren dankbar dafür, zuvor auf die Liste „Kromi-Interessent“ der vielen, damaligen Bewerber, gesetzt worden zu sein. Es kamen neue Bewerber hinzu und andere wurden wieder aus der Gruppe entfernt – denn das ist das Risiko, welches die Züchter eingehen, wenn sie den richtigen Besitzer für jeden kleinen Welpen zu ermitteln versuchen – sie müssen sich von jedem erst einmal ein Bild machen. Von daher ist es ganz natürlich, dass man sich nicht nur gegenseitig kennen- sondern auch schätzen lernt, wenn man denn meint, es passt! Das Motto, das unsere Züchtermama ihrem Account auf dem Handy anbei stellte, traf jedenfalls direkt ins Schwarze:
„Freunde sind Gottes Entschuldigung für die Familie“, so stand da zu lesen. Der Urheber, Bernhard Shaw, fasste sich jedoch allgemeiner und meinte die „Verwandtschaft“ schlechthin. Ach ja, die liebe Familie! … besser, jeder macht seins! Deshalb wurde die anfängliche Schnapsidee – sich innerfamiliär doch einen Dackel zu teilen – bloß gut – wieder verworfen. An dieser Stelle muss jetzt auch die Frage geklärt werden, wieso wir überhaupt dazu kamen, uns ausgerechnet einen Hund aus der Zucht und keinen Allerweltshund zuzulegen. Vorneweg muss ich ein wenig ausholen, um diese Frage zu beantworten, muss gedanklich etliche Jahre zurück und damit in die Vergangenheit reisen.
Wäre es nach mir gegangen, hätte jeder Hund Chancen gehabt, unser Hund zu werden, sogar einer von der Straße. Es wären dann beinahe einmal sogar drei geworden, spanische Parias, die niemand gernhaben wollte. Deshalb sorgten diese sympathischen Hunde allein für sich und kamen jeden Tag am Ferienhaus vorbei, um zu schauen, ob auch wir eine Kleinigkeit für sie hätten. Unser Sohn (damals noch in der Pubertät) verbrachte viel Zeit mit ihnen, denn er hatte mit allen dreien Freundschaft geschlossen. Allein mein Mann brachte seine Vorbehalte zum Ausdruck; er brauchte keine Hunde. Nicht einmal einen einzigen! Er mochte sie ebenfalls, keine Frage. Irgendetwas Leckeres hatte er darum auch immer bei sich, worüber sie sich freuten.
Aber die Hunde unserer Nachbarn, die gaben zumindest anfangs wunderbare Studienobjekte ab, an denen wir uns dann später orientierten! Dadurch lernten wir zumindest schon einmal, wie unser späterer Hund nicht beschaffen sein sollte: weder groß noch laut. Und auch solche als ‚agil‘ zu bezeichnende Hunde, die aufgrund Beschäftigungsmangels und zu viel langer Weile, sich am Zaun des Nachbarn Luft verschaffen und dort nach etwas Aufmerksamkeit schielen, können ziemlich nerven. Auch sollte es kein unberechenbarer Ausreißer sein, den wir ständig irgendwo hätten einsammeln müssen. Und auch ein „Kuscheltier“ oder ein Schoßhündchen, wollten wir nicht.
Wir wollten einen stinknormalen, lustigen, kleineren Hund.
Der Gerechtigkeit halber muss an dieser Stelle jedoch heute nun eingeräumt werden, dass wir natürlich mit unserem später erworbenen Exemplar, nun ebenfalls die Ruhe der Nachbarschaft stören. Unser Hund neigt nun leider einmal zum Kläffen! Amira nimmt sich manchmal sehr wichtig … und das nicht nur am Tage, sondern auch mitten in der Nacht, weil dann die Nachtaktiven im Garten alle Aufmerksamkeit unserer Hündin auf sich lenken. Gemeint sind nicht nur Igel, Ratten, Marder und andere, sondern und vor allem; Katzen! Die drei Tiger von nebenan freuen sich wahrscheinlich immer sehr, wenn der kleine Hund Ferien hat, weil sie dann ersatzweise als heimliche „Urlaubsvertretung“ des kleinen Hundes, in dessen Revier fungieren. Nur bei uns gibt es zarteste Mäuse in allen Größen und appetitliche Vögelchen!

Wir lernten, dass auch der Umgang mit einem bereits erwachsenen Hund aus dem Heim, natürlich bewältigt werden will. Jedes dieser Tiere hat seine eigene, traurige Geschichte. Außerdem wussten wir viel zu genau über unsere eigenen bestehenden Defizite Bescheid, die wir als Interessenten eines Ersthundes, natürlich noch aufzuweisen hatten. Deshalb schien ein Verein (mit kundigen Menschen, die einem notfalls helfend zur Seite stehen) für uns vorerst die bessere Wahl zu sein.
Und es funktionierte dann ja auch …
Doch bevor es dazu kam, rückte ein weniger schöner Vorfall 2015 das Hunde-Thema erneut in weite Ferne. Mein Mann wurde bei einem Familienbesuch in dem dortigen Garten von einem großen Berner-Sennen-Mischlingsrüden in den rechten Unterarm gebissen, weil er die Klingel betätigen wollte und der Hund das leider missverstand. Weil er nicht lockerließ, war das schon ein wenig dramatisch und die Wunden dementsprechend heftig. Während der Fahrt mit dem Auto und auf dem Weg in die Klinik, wäre mir der arme Mann bald abgenibbelt, also ohnmächtig geworden.
Doch am Ende hatte der offensichtlich total unterforderte Hund, „alles richtig“ gemacht! Eine Erfahrung, die sich für meinen Mann als prägend erwies! Denn salopp gesagt war er es dann auch (und nicht etwa der aggressiv aufgetretene Hund), der nach Meinung der Gegnerseite, hätte „eingeschläfert“ werden sollen.
Frei rumlaufen zu dürfen – das hat Jörn nur mir zu verdanken, die ich in dieser Zeit zu ihm hielt ;-))

Die Geschichte ist trotz Folgeschäden jedoch gut verlaufen, wenn auch die beteiligten Familien sich inzwischen total zerstritten haben. Der durch einige andere Vorfälle bereits zuvor schon auffällig gewordene Hund, machte jedoch schnell einem neuen Platz, damit nicht noch eines der vier Kinder womöglich Schaden erlitt. So dermaßen gut motiviert, war der kräftige Charlie sicher zu allem fähig – deshalb musste er die Familie als „Gefährder“ verlassen – und zog um.
Also lieber doch keinen Hund … damit war das Thema erledigt.
Was letztendlich den Ausschlag dazu gab, es sich anders zu überlegen, weiß ich nicht mehr genau zu sagen. Mein lieber Mann stellte aber irgendwann fest: „Wenn ich ihn aussuchen darf, dann vielleicht“ … und darauf nagelte ich ihn dann fest. Dieses, sein vielversprechendes „vielleicht“, nahm ich ernst. Seine Ausreden ließ ich darum auch nicht gelten, u. a. weil es sogar Kater Micio damals gelang, sich mit Erfolg in sein Leben zu schmuggeln. Im Hunderassebuch verschafften wir uns nach des Katers Tod schließlich einen ersten Überblick und kreisten die verschiedenen, für uns in Betracht kommenden Sorten, mit einem bleistiftenen Kringel ein.
Bei Rassehunden kann man in etwa sagen, wie sie sich entwickeln werden, was Temperament, Größe und Ansprüche betrifft. So fanden wir (unter anderem) auch den Kromfohrländer heraus; mittelgroß oder eher mittelklein – je nachdem wie man es sehen will – anpassungsfähig mit starkem Bezug zu seinen Menschen, gelehrig und klug. Die rauhaarige Variante gefiel uns besonders gut! Zudem sollte unser zukünftiger Hund, selbst bei feuchter Witterung, nicht nach Hund riechen. Das Zauberwort heißt: Selbstreinigend! Ein Vorteil, wenn man sich im Hause nicht aus dem Wege gehen kann.
Es erwies sich für uns als großes Glück, sogar einen Züchter ganz in der Nähe, gefunden zu haben.
Und alles passte und entwickelte sich. Wir standen auf der Liste und die Tage kamen, da die junge Hündin Jule den ersten (nach allen Regeln der Zucht dazu befähigten) Liebhaber in ihrem Leben treffen sollte … und dann ließen die unbekümmerten Menschen es doch tatsächlich zu, dass ein zweiter Rüde aus dem Hundehaushalt zum Zuge kam, der das noch nicht gedurft hätte! … indem sie eine Türe (extra?) offen stehen ließen … wobei der Jungspund die Gelegenheit nutzte.
Soviel Missgeschick, das hätte nicht passieren dürfen!
Denn der RZV-Zuchtverein hatte ja vorsorglich – und nach den bereits bekannten, genetischen Aspekten, die im Zusammenhang mit denen der künftigen Mutter als zusammenpassend abgeglichen worden waren – den anderen und damit älteren Rüden Branco, extra zur Verpaarung ausgewählt! Der junge Mann machte seinen Job natürlich ebenfalls so gut er konnte, doch die Frage, die dann auch den RZV beschäftigte, stand im Raum; wieso konnte das passieren? Cooper war noch ohne Körung! Bekam diese aber, sicherlich um die Interessenten des Züchterpaares nicht zu verprellen, schnellstens nachgereicht. Ob da tatsächlich so genau hingeschaut worden ist? Wir wissen es nicht und bekamen natürlich auch nie eine konkrete Antwort dazu – was zu erwarten war.
Doch die Frage stellt sich jetzt mehr und mehr! Zumal wir gerne wüssten, wer denn nun tatsächlich für die Patella-Luxationen unseres Hundes zuständig ist!
Sie hat ES nicht, sagen unsere Züchter heute, nachdem sie es in besseren Tagen, (vermeintlich tröstend) zu uns anders sagten. Dann muss zumindest er ES doch aber haben! Denken wir. Da Amira ES aber heftig und nicht nur ein bisschen hat, was mit etwas Sport (laufen am Rad, schwimmen im See) gut auszugleichen ginge, vermuten wir, dass also beide ES haben müssen, – wenn auch nur ein bisschen! Auskunft darüber kann wirklich nur das Röntgenbild geben, doch Röntgen lehnen unsere Zuchtexperten vehement als „nutzlos“ ab. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Es sind aber nicht nur die beiden Kniescheiben, es sind auch die Bänder, die bei unserem Hund verkehrt sitzen und beides sieht man auf den Aufnahmen sehr wohl. Zudem traf der Fachmann nicht nur anhand der Röntgenbilder seine Diagnose, er tastete auch sehr gründlich und dennoch sensibel, Amiras zarte Gelenke ab.
Ein „Geschmäckle“ ist von daher also nicht von der Hand zu weisen!
Wenn auch von allen daran Beteiligten abgestritten wird, dass unsere Forderungen auf einen Ausgleich der Kosten, berechtigt sind. Mit allen Beteiligten meine ich nicht nur die Züchter, die mit ihren Zuchthunden zum Zuge kamen, sondern auch die beiden involvierten Vereine, die – jeweils auf eigene Weise – zu verantworten hatten, was hier gerade geschieht. Wie in einem Krimi! Das Geschmäckle legt sich nun in unschöner Form über die gesundheitliche Beschaffenheit beider Hunde und zieht deren Halter (die Züchter der Elterntiere) in Mitleidenschaft. Indem diese den alten Verein wechselten, trifft es nun aber auch den neuen, in welchem sie sich und auch wir – uns jetzt befinden. So, wie es sich für uns jedoch anfühlt, nachdem wir des Züchters Brief wieder und wieder gelesen haben und Ungereimtheiten bleiben, ja, sogar immer mehr werden, je öfter wir ihn lesen, wäre es sicherlich angeraten, beide Züchterparteien einigten sich.
Darauf, dass jeder eine Knie-OP unserer armen Hündin bezahlt.
Wenn diese niedlichen Welpen erst einmal da sind, fragt niemand danach, wie sie zustande kamen, am wenigsten die Züchter selbst! Alle Welpen machten damals einen mobilen Eindruck und gaben sich putzmunter, jedenfalls soweit wir das beurteilen konnten. Ich kann es darum auch nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, konsequent zu sein und wirklich nur gesunde Tiere zu verpaaren, um späteres Tierleid zu vermeiden!

Und dann waren sie da, konnten irgendwann besucht werden und man durfte Tuchfühlung zu ihnen aufnehmen – das war wunderbar! Es ist wirklich erstaunlich wie lebendig so kleine Hunde doch sind. Beim heutigen Stand der Technik ist es machbar, stets über den jeweiligen Entwicklungsstand bestens informiert zu werden. Sei es die Geburt in Form von ersten Fotos, die in die vernetzte Gruppe geschickt werden, oder später dann, die ersten Stehversuche auf wackeligen Beinchen, über die sich dann alle gleichermaßen amüsieren.
So wächst die Familie zusammen, um danach mit seinem Hundchen ein eigenes Rudel zu bilden.
Vier Jahre haben es in sich. Daher fasse ich mich kurz, um diese im Schnelldurchgang zu beschreiben.
Der Hund kommt also endlich zu Hause an – ist aber erst einmal sehr unglücklich, denn Hundi vermisst seine Truppenteile und auch die Mama ist weg. Man muss sich zusammenraufen. Es braucht viel Liebe und vor allem auch Geduld – Mensch schläft in dieser ersten Zeit zu wenig. Die Erziehung, so merkt er nun, die kostet Kraft und verlangt Konsequenz, was zur Folge hat, dass nicht nur der Hund dazu lernen muss, sondern auch die jeweiligen Halter. Hildegard von Bingen wird die Aussage zugeschrieben, dass „die Seele dessen, der sich einen Hund anschafft, gesundet“. Und die Seele meines Mannes brauchte nach der Beißattacke des dicken Hundes mit dem starken Gebiss, dringend Hilfe. Auch hatte sich sein Arbeitsverhältnis gewandelt, er verfügte plötzlich über mehr freie Zeit, als ihm lieb war. Zeit, die er in den Jahrzehnten zuvor, für seine Familie nie hatte, obwohl er sie gebraucht hätte – daran muss sich einer erst einmal gewöhnen!
Mit dem kleinen Hund gewann er seine Lebensfreude zurück!
Außer, dass unser Hund lange Zeit zu dünn geblieben ist und beim Essen mäkelte, was den Koch natürlich ärgerte, war eigentlich alles gut. Um den Appetit unseres Hundchens anzuregen, testeten wir wie innerhalb eines eigenen Blogs beschrieben, einiges und schließlich auch ein kürzlich bei Instagram beworbenes SCHNUPPERPAKET. Mitten zwischen meinen Ausstellungsempfehlungen hatte die Instagram-KI es genau dort für meine Augen platziert, fragen Sie mich bitte nicht warum.
Aber wir probierten es aus … und siehe da, Amira findet „Fleischsaftgärung“ super! …
Die Vereine sind an den jungen Hunden die, wenn sie herangewachsen sind, ihre Gene weiterreichen sollen – natürlich interessiert. Es erfolgen die sogenannten ersten „Sichtungen“ und darauf auf Empfehlung etwas später dann, die Körung, was als „Adelstitel“ gelten kann, den die glücklichen Besitzer eines solchen gekörten Hundes dann in Form eines Zertifikates, mit nach Hause tragen dürfen. Die einzelnen Vereine freuen sich immer besonders über vereinsfremde Zugänge, so auch über unsere, als „reinrassig“ geltende RZV-Hündin, die dem Ideal der Ursprungshunde der Frau Ilse Schleifenbaum, sehr nah kommt.
Wir sind aber trotzdem durchgefallen. Das Gangbild gefiel der Zuchtrichterin nicht.
Hier musste dann erst einmal tief durchgeatmet werden, denn jeder Halter ist ja der Auffassung, einen ganz besonderen Hund zu haben! So damals auch wir. In den folgenden Monaten sollte uns aber diese erste gestellte Diagnose, nämlich dass etwas mit ihren Knien nicht ordnungsgemäß funktioniert, noch sehr beschäftigen. Ich sehe dies im Nachhinein aber nicht allein negativ, wenn wir auch sehr traurig waren, denn letztendlich sind wir auf das, was kommen würde, somit auch bestens vorbereitet worden. Andere Jung-Hundebesitzer bemerken von den Bewegungsproblemen ihrer Lieblinge womöglich rein gar nichts, obwohl die Prognose, hier noch etwas tun zu können, gut stünde! … die merken es erst dann, wenn es bereits zu spät ist!

Der Verein genehmigte Amiras Mutter – trotz der Patella-Diagnose ihrer Tochter Amira – einen zweiten, den sogenannten B-Wurf! Was wir damals schon nicht so recht verstanden haben, jetzt, nach all dem was wir erfahren mussten, aber als ziemlich fahrlässig empfanden. Eigentlich hätte eine erneute Verpaarung bei dem leisesten Verdacht auf Patellaluxation ausgeschlossen werden müssen. Die Wurfplanung mit den beiden (begehrten) reinrassigen Hunden fand unter der Regie des PRO-Kromfohrländer-Vereins trotzdem statt. Hier ist man zwar eigentlich auf reinrassige Kromis gar nicht gut zu sprechen – des angeblich eingeschränkten Genpools wegen – bindet diese aber dann doch zu gern ein in das eigene Zuchtprogramm. Ein Leipziger Rüde des RZV wurde per Datenbank ausgewählt und angefragt, damit die Welpen reinrassig blieben.
Bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass dieser bessere Beine als Amiras Papa hat.
Den Zwist der Vereine untereinander, die gut daran täten zusammen anstatt gegeneinander zu arbeiten, kann der Außenstehende, weil Unbeteiligte, nur schwer ertragen und schon gar nicht verstehen.
Weil wir also konkret keine Hilfe zu erwarten hatten, sondern immer wieder nur hörten, dass Kromfohrländer nicht springen sollen, suchten wir uns anderweitig Hilfe. Mit etwas Glück, so erfuhren wir, lässt sich mittels Physiotherapie gegensteuern. Mehrfach besuchte uns zu diesem Zweck eine Physiotherapeutin, die wir nach dem mangelhaften Körergebnis ansprachen und die uns dann zu Hause besuchte. Sie brachte infolgedessen dann das Innenleben unseres Hauses auf ein anderes Niveau; sämtliches Mobiliar wurde einbezogen, um gemeinsam mit vier Ballkissen (jedes mit einem Durchmesser von ca. 35 cm) in einem extra dafür gebauten Kasten, dem Wackelbrett und den beiden Sesseln, in direkter Führung am Fernseher vorbei, zur Intensiv-Sportstrecke für unseren Hund erklärt zu werden. Diese Übungen erfreuen Amira immer sehr, denn anders als sonst, gibt es dafür beste Leckerlis zur Belohnung. Strecken, dehnen, kippeln – das wurde zur Pflicht – bald jeden Tag. Pünktchens verspannte Schultern lockerten sich zudem bei manueller Therapie. Mithilfe von Akkupunkturnadeln, die unserer Hündin gesetzt wurden, ließen sich die Spannungen, die sich in ihrem Körper aufgebaut hatten, tatsächlich lösen. Es half also.
Ob doch noch alles gut werden würde?
Jeder Schraubendreher weiß: Nach „Fest“ kommt „Ab“.
Beim Hund kam jedoch nach „Bombenfest“ wieder nur „Locker“, was inzwischen „Lose“ bedeutet. Während der Läufigkeit lockern sich erfahrungsgemäß die Bänder der Hündinnen hormonbedingt, so wurde es zuerst auch bei Amira vermutet. Zwischenzeitlich bekamen wir Züchterbesuch und man gab uns zu verstehen, doch einmal einen anderen Tierarzt (als den eigenen) zu befragen, wegen des Attests das wir bräuchten, um unserer Hündin doch noch zu einem Wurf zu verhelfen. Eventuell, so sagten sie, sei doch alles gar nicht so schlimm. Wir fanden interessant, dass sowohl der Verein als auch unsere beiden Welpeneltern, uns als künftige (ganz passable?) Zuchtanwärter ansahen, die wir hätten sein sollen. Das freute uns natürlich und baute Hoffnung auf.
Denn sie hofften also auch!
Aus der eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, es ist wirklich nicht einfach, da objektiv zu bleiben und den Ball flach zu halten. Der leichtfertige Part im Hundefreund sagt: Klar, wir haben so eine tolle Hündin, alles stimmt; Fellfarbe, Zahnstatus, Krallen und Ballen, schrägstehende, schöne mittelbraune Augen im feinen Gesicht, und dazu eine hübsche Blesse! Auch ihre Größe und das Gewicht – nur die Ohren hätten ein wenig größer sein können, dass sie feine Dreiecke bilden und ordentlich hängen, ist aber super! Und dann das freundliche Wesen unserer Hündin! Was wäre sie nur für eine gute Mutter, wenn man sie ließe! Soll sie doch diese, ihre wunderbaren Gene, gern weiterreichen dürfen!
Scheiß was auf die doofen Knie!!! …
Und wenn man dann sogar bei einer Hundegeburt dabei sein darf, so wie ich das durfte, wird die innere Stimme ganz weich … man wird solch wunderbares Erlebnis seiner eigenen kleinen Hündin, wenigstens einmal in ihrem Leben! … doch auch gönnen dürfen. Diese kleinen wuselnden Sauger, die die Mama so lieb betreut, sie weiß genau was verlangt wird. Säubert und versorgt sie und bringt ihnen Manieren bei … und wenn ich hier sarkastisch diesen leicht benebelten Zustand beschreibe, in dem also auch ich mich befand – dann habe ich dabei all das schöne Geld, das mit den Welpen zu verdienen ist, noch gar nicht im Blick!

Es gab sogar einen jungen Rüden, den wir dann tatsächlich – einfach mal so – besuchten. Die beiden mochten sich wie man sieht. Leider fehlte ihm der Bart.
Es ist ja ganz einfach über eine Chatgruppe, der man hinzugefügt wird, in Kontakt miteinander zu kommen. Das kann sehr gut organisiert werden! Es ist wie mit kleinen Kindern, auch junge Eltern finden wie selbstverständlich zueinander. Wir ließen die Chance aber verstreichen, denn die Zweifel waren größer, auch unsere Tierärztin riet von einer Schwangerschaft ab, nach jeder Kontrolle wieder. Die Bemerkung unseres Züchtervaters; alles sei doch nur eine Sache dessen, was im Vertrag stünde, wenn Probleme mit den Käufern der Welpen auf uns zukämen, muss nun im Nachhinein und unter den jetzigen Verhältnissen gesehen, als schlechtes Omen gewertet werden.
Seine „beruhigenden“ Worte sollten uns doch nur zu bedeuten geben, dass eine (auch womöglich von uns kommende!) berechtigte Reklamation, keinen Grund zur Sorge für ihn darstellte.
Unsere Tiere befinden sich innerhalb einer Grauzone, wenn es um ihre Rechte geht, weil sie als „Sache“, die sie rechtlich gesehen sind, keine Rechte haben! Und ihre Halter damit ebenfalls nicht. Innerhalb des Vertrages zur Sache Hund, wird lediglich eine „Garantiezeit eingeräumt, während der ein Anspruch bestehen könnte – und von daher „reklamiert“ werden kann. Die Züchter und ihre Vereine wissen natürlich auch zu genau, dass nie einer sein Tier zurückgeben würde – denn jeder, der seinen Hund oder seine Hündin liebt und bereits eine Bindung zu ihm/ihr aufgebaut hat, wird ihn/sie um nichts in der Welt wieder hergeben wollen. Ist die „Garantiezeit“ nach zwei Jahren abgelaufen, hat Glück, wer auf Kulanz hoffen darf, was mit Anstand zu tun hat – demjenigen der sie versagt, aber ziemlich egal ist.
Ethik und Moral. Ich möchte den Schwerpunkt meines Textes darauf legen, einen Perspektivwechsel anzustreben, der meiner Meinung nach, angeraten ist.
„Dazu müssen wir bereit sein unsere grundlegendsten Einstellungen zu überdenken, wir müssen sie aus der Perspektive derjenigen betrachten, die durch unsere Einstellungen und die daraus folgenden Praktiken am meisten benachteiligt werden. Wenn wir diese ungewohnte geistige Wende vollziehen können, entdecken wir vielleicht ein Muster in unseren Einstellungen und Praktiken, das beständig auf den Vorteil einer Gruppe – üblicherweise derjenigen, der wir selbst angehören – auf Kosten einer anderen abzielt.“ (Zitat aus „Alle Tiere sind gleich“ von Peter Singer, Reclam)
An dieser Stelle darf tief Luft geholt werden. Denn die „andere Gruppe“ sind die uns anvertrauten Tiere.

Wenn innerhalb der Vereine Kompromisse gemacht werden, so wie es auch in unserem Fall hätte sein können (oder sogar sein sollen?), dann geschieht dies in erster Linie aus dem einen Gedanken heraus, die jeweiligen Züchter nicht zu verprellen, weil sie ansonsten zu einem der anderen Vereine wechseln könnten!
Da ist es leichter den Tierärzten die Verantwortung zuzuschieben. Und genauso wurde uns das dann im Gespräch auch erklärt, dass nämlich von Seiten der Tierärzte (und auch der Physiotherapeuten) zu oberflächlich verfahren würde. Ich kann da nur sagen, das ist zu einfach gedacht! Bei den schwarzen Schafen erhalten die Hündinnen ihr OK trotz Patellaluxation, wenn diese beispielsweise einen geringen Grad (I oder II) aufweist, ja, das mag stimmen. Wer sein Tier aber bestens kennt und beim Tierarzt vorstellig werden lässt und hofft, dass dieser ein Auge zudrückt, ist jedoch der Züchter selber und niemand anderes!
Und wenn sie dann anfangen zu lahmen nimmt man sie als effizienter Produzent aus der Zucht halt einfach heraus. So kriegt das keiner mit. Den Zuchtvereinen käme eine große Bedeutung zu, an dieser Praxis etwas zu ändern!
Je Jünger, umso besser zu diagnostizieren. Bei den „Mittdreißigern“ fällt es dann tatsächlich weniger auf. Auch unsere Hündin läuft und läuft und läuft – trotz ihres Handicaps. Inzwischen tut sie das ganz ohne irgendwelche Hopser oder Hüpfer und ohne das typische Strecken eines ihrer Beine. Wüssten wir es nicht, würden wir es nicht bemerken! Ihre beiden Kniescheiben sind ja auch permanent draußen! Sie muss diese also nicht wieder in die korrekte Lage bringen, weil das gar nicht mehr ginge! Demzufolge ist ihre körperliche Balance nicht nur innerhalb ihrer beiden Knie gestört, wo das Problem besonders linksseitig mit Wahrscheinlichkeit zu Schmerzen führt, die sie überspielt, sondern betrifft auch Schultern und Hüfte.
Um die übersichtlichen Gene unserer Hunde möglichst effektiv und immer wieder anders aber stimmig, zum Einsatz gelangen zu lassen und also die gängigsten Erbkrankheiten auszuschließen, was löblich ist, gibt es inzwischen regelrechte Verpaarungsexperten, die sich bestens mit der Vererbungslehre auskennen. Indem sie Zugriff auf Datenbanken haben, ist es gut möglich die Risiken gering zu halten. Alles, was aber mit den Gelenken zu tun hat, kann nicht auf diese Art (per Gentest) erkannt und daher ausgeglichen werden. Das geht nur durch Tastbefund analog und mittels Durchleuchtung. Wo doch heutzutage alles optimiert werden kann, warum also nicht auch das?
Patellaluxation – durch eine technisch aufwendige, aber preislich günstige Genanalyse vorab leider nicht bestimmbar!
Der Aufwand sei zu groß, um die Tiere mehrmals untersuchen zu lassen, sagte uns unsere Zuchtwartin des Vereins (der PRO’s) im Gespräch. Es fehlt das fachlich geschulte Personal, beziehungsweise, es ist zu teuer! … solch Fachkräfte gezielt einzusetzen. Da muss sich ein jeder selbst drum kümmern. Also verlässt man sich auf die Angaben, die die Betreiber der Zwinger und die Hobbyzüchter freiwillig herausgeben und lässt die gründliche ÜBER-Kontrolle als Verein, die angebracht wär, bleiben. Ich hätte von diesem Passus ohne unser Patella-Dings nie erfahren! An unserer Situation ist darum nun das einzig Gute, darüber Kenntnis geben zu können, damit es besser werden möge!
Wenn das alles aber dann doch so schwierig ist und gesunde Hundebeine ein solch großes Problem darstellen, dann habe ich hier einen Verbesserungsvorschlag!
Wer das Wort KROMFOHRLÄNDER googelt, landet beim DANSKI und dem Einkreuzprojekt des Pro-Kromfohrländer-Vereins. Und wer mehr über diesen, der korrekt „Dansk-Svensk Gårdshund“ heißt, wissen möchte, landet sofort bei den Kromfohrländern. Da könnte man annehmen, das ist eine Art Kreislauf, der einer Absicht folgt; wenn ich über den „Danski“ nicht zu der eigentlichen Hunderasse und der Information, woher sie stammt gelange, sondern zu den umtriebigen Damen des Vereins!

Ich möchte jetzt dafür sorgen, dass auch MÖPSE, bei denen es sich bekanntermaßen ebenfalls um Hunde und nicht, wie außerdem angenommen werden könnte, um weibliche Brüste handelt, mit unseren Hunden, den Kromis, in Verbindung gebracht werden! Denn der kleine kluge Mops hat es verdient, endlich auch gewertschätzt zu werden! Anders noch als der eingekreuzte Danski, der dafür sorgt, dass die „halben“ Kromis merkwürdig aussehen, haben Möpse das Potential zu mehr!
Warum? Ganz einfach, weil der Kromfohrländer, der an sich ein eher springfreudiger Geselle ist, ja auf keinen Fall springen darf! Er ist zwar von seiner äußeren Erscheinung her so angelegt, dass die etwas längeren und gut muskulösen Beine, die ihn zuverlässig von der Familie der „Russels“ unterscheiden, darauf hindeuten, es mit einem „Leichtathleten“ zu tun zu haben – aber denkste! Kromfohrländer sollen weder springen, noch „exzessiv“, so wurde uns explizit mitgeteilt, nach dem Bällchen jagen noch sonst irgendetwas tun, was ihnen Freude bereitet, denn dafür sind sie nicht ausgelegt. Und sie brauchen unter ihren Füßen Teppichboden, damit sie nicht rutschen.
Letztere Aussage hörten wir (alle Hunde betreffend) aber so ähnlich auch von unserer freundlichen Physiotherapeutin, da scheint also tatsächlich etwas dran zu sein!
Doch die luxierten Kniescheiben unserer Hündin sind ihr angeboren, daher ist es nicht notwendig für diese „Besonderheit“ extra viel zu tun! Ob Amira springt oder nicht, die Patellaluxation entwickelt sich sozusagen, (weil ihr der Hund gefällt) ganz von allein bestens. Es tut immer weh, ihre tollkühne Lebendigkeit bremsen zu müssen. Weil sie es eben nicht können soll und weil der Kromfohrländer – wie absurd – eben gerade dafür, sportlich zu sein, nicht gemacht ist. Deshalb verbietet sich von Expertenseite alles, was den Krankheitsverlauf befördert. Dabei bestünde doch aber, wenn die Hunde gesunde Beine hätten, dafür gar kein Grund! Wieso wird also – anstatt ihnen zu mehr Körpergesundheit zu verhelfen, das leidige Patella-Problem auf eine Art und Weise „gepflegt“ und erhalten, anstatt es endlich auszumerzen?
Weil diese Grauzone, in welcher sich die, für den Laien kaum erkennbare Patellaluxation bewegt, nur überwunden werden kann durch Konsequenz bei der Auswahl beider Zuchthunde. Punkt! Dies ist der Kernsatz meiner Betrachtung! Anstatt unsere Hunde fit zu machen für die Welt in der sie leben werden – verfahren Hundezüchter und ihre Vereine genau wie im Straßenverkehrsamt: die Bäume werden gefällt, wenn die Straßen sicherer werden sollen.
Aber Menschen handeln in seltenen Fällen moralisch. Sie tun es im Allgemeinen nur dann, wenn sie keine andere Wahl haben. Wer die Wahl hat, wählt in der Regel die erfolgversprechende Variante, genau jene, mit der am besten Geld zu machen ist. Und wenn man dann als Halter eines kranken Rassehundes reklamiert, weil der Hund der so teuer war, ein „Montagshund“ ist und – weil dieser, mängelbehaftet, irgendwann zusätzlich nochmals ein Vermögen verschlingen wird – dann greift des Vermieters perverse Taktik, die von oben nach unten zielt!
Schimmelt die Bude ist immer der Mieter schuld, der sie zu wenig gelüftet hat!
Mir kommt es so vor, als wäre diese ganze Züchterei ein einziges SCRABBLE-Spiel, bei dem es in der Natur der Sache liegt, dass geschummelt wird! Und zwar immer dann, wenn ein Problem, wie das unsere, „beinahe“ oder „fast richtig“ oder lediglich nur ein „bisschen falsch“ daher kommt, was weniger schlimm ist, weil der Hund ja zuerst einmal, halbwegs hundgemäß und daher unauffällig – funktioniert!
Erinnert sei deshalb nun zum guten Schluss an den Spieleabend bei Familie Winkelmann, bei dem Tante Mechthild als Übeltäter erkannt, alle Register zieht. Die anderen Mitspieler schummeln zwar auch, aber sie ist die von sich überzeugteste Person im Filmklassiker „Ödipussi“ (1988) von Loriot. Zuerst wird das Wort HUNDNASE von der Tante falsch gelegt, denn es fehlt das „E“. Tante Mechthild, die kein weiteres „E“ in ihrer Ablagebank hat, entscheidet sich zu einem neuen Versuch und kommt jetzt von der linken Seite mit dem Wort SCHWANZHUND rüber – macht 57 Punkte!

Und auch ein bissel Patella ist gar nicht so schlimm! Das merkt der Käufer doch eh viel zu spät!
Vico von Bülows (alias Loriot) sein 😉 arthritischer, alter Schwanzhund – der so heißt, weil der Zuschauer immer nur das Hinterteil (hervorlugend) hinterm Sofa mit dem Schwanz ohne Hund vorne dran zu sehen bekommt … Sie erinnern sich? Der ist dafür verantwortlich, dass die Spielregeln (speziell für Rentner) etwas weiter gefasst worden sind. Lachen ist schließlich gesund, aber, wenn nur ein Buchstabe ausreicht, um den ganzen Sinn des Spiels weitreichend und total zu entstellen, sollte der dafür Verantwortliche, zurechtgepfiffen werden.
Und auch die Züchter und allen voran die Zuchtwarte der Vereine, sie müssen sich entscheiden!
Unsere Amira ist jetzt viereinhalb Jahre alt. Damit ist unser Schwanzhund jedoch noch viel zu jung, um bereits mit seinen, gerade einmal dreißig Lenzen, (in Menschenjahren umgerechnet) schon mit Arthrose konfrontiert zu werden. Im Gespräch versuchte man sich unserer Belange zwar sehr höflich aber trotzdem leider ausweichend, zu entziehen, indem unter anderem darauf verwiesen wurde, es würde doch bereits sehr viel getan!

Wer seine eigenen Anstrengungen dahingehend bewertet, bereits genug getan zu haben, mag ja sicherlich optimistisch klingen, was Vertrauen aufbauen helfen soll. Aber mir geht diese Selbstbeweihräucherung nach dem Motto: Unsere Hunde sind die besten! – allmählich doch gehörig auf den Senkel! Und hier schließt sich der von mir initiierte Kreis. Denn sie mögen Bildbände bereichernd und Kalenderblätter abgebend nett aussehen, haben aber dennoch zu viele „offene Baustellen“, an denen gearbeitet werden müsste. Ich möchte betonen, mich mit meiner Kritik nicht nur an einen Verein wenden zu wollen, denn betroffen sind alle Vereine gleichermaßen, genau wie alle Hunderassen betroffen sind. Ich denke gerade an die ganz großen Hunde, die oft keine 10 Jahre alt werden. Ausgerechnet unsere liebsten Begleiter müssen uns so früh verlassen, kaum, dass wir sie in unser Herz geschlossen und sie die Hundeschule ordentlich zu Ende gebracht haben.
Allein; weil der Mensch es nicht so gut hinbekommt – nicht so gut wie Mutter Natur, die das Ass „AUSLESE“ im Ärmel hat!
Konsequenz statt bequemer Halbherzigkeit! Doch dafür wäre es notwendig umzudenken. Als ein Manko empfinde ich es, wenn die (uns bekannten) Zuchtvorstände selber allesamt Züchter sind. Eventuell wäre es anders, wenn der Vorstand neutral aufgestellt wäre. Mangelt es an einem differenzierten Blick von außen, weil man selber zu tief mit drin hängt, bleiben interessengelenkte Grüppchen, die sich bilden, natürlich nicht aus. Dann ist jeder Verein nur so gut oder so schlecht, wie seine einzelnen Mitglieder es sind. Lassen einige der Züchter „Fünfe“ gerade sein, färbt das unschön ab und vor allem, es leiden die Tiere. Ein untrügliches Zeichen, dass innerhalb eines Vereines etwas schief läuft, ist Überheblichkeit. Sie ist spürbar für jene, die zur Interessengemeinschaft nur bedingt – weil am Rande stehend – dazu gehören, so wie wir (als zahlende Mitglieder) es tun.
Kromfohrländer, die nicht springen dürfen, damit ihre Patella-Probleme nicht auffällig werden, haben das Zuchtziel jedoch gründlich verfehlt und mutieren zum Schoßhündchen!
Und das kann doch im Ernst niemand wollen! Wer Kromfohrländer ohne die ihnen wesenseigene, ‚lästige‘ Lebensfreude haben will, der sollte – so mein Vorschlag – vielleicht statt der Danskihunde, die der PRO-Kromfohrländer-Verein einkreuzt, dieses versuchsweise mit Mopshunden ausprobieren! Denn Möpse sind gemütliche Zeitgenossen, die gern sitzen oder dösen – die müssen kaum oder nur wenig „bewegt“ werden. Auch das Wort „Muskelaufbau“ ist ihnen total fremd. Die Muskeln, die sie haben, reichen ihnen völlig aus. Beide Rassen würden von solch einem speziellen Sonder-Einkreuz-Projekt sehr profitieren; der katzenköpfige Mops könnte mit längerer Schnauze endlich wieder ordentlich zubeißen und der Kromi seine kaputten Gelenke, die dann auch gleich viel stabiler wären, zusätzlich energieschonend zur Ruhe betten, ohne hierbei depressiv zu werden.
Denn das Stoische was Möpse, diese kleinen Philosophen, mitbringen, täte sich auf beruhigende Weise auf das Gemüt unserer hibbeligen Kromis auswirken! Und auch das Fressverhalten beider änderte sich hin zum Positiven – Möpse würden schlanker und Kromis an Gewicht zulegen!
Der KROMFOHRMOPSER. Alles was Recht ist, aber mehr geht nicht.
Maren Simon im August und September 2023, FORTSETZUNG folgt.